Die Kommissionierqualität beschreibt die Genauigkeit und Fehlerfreiheit bei der Zusammenstellung von Kundenaufträgen im Lager. Sie ist ein zentraler Indikator für die Zuverlässigkeit von Logistikprozessen und beeinflusst direkt Kundenzufriedenheit, Retourenquote und betriebliche Effizienz.
Kommissionierqualität gibt an, in welchem Maß die richtigen Artikel in der korrekten Menge und zum vereinbarten Lieferzeitpunkt bereitgestellt werden. Ziel ist es, fehlerfreie Lieferungen sicherzustellen, sodass Kunden die bestellten Produkte ohne Abweichungen erhalten. Eine hohe Kommissionierqualität reduziert Rücksendungen, Reklamationen und zusätzlichen Arbeitsaufwand.
Die Kommissionierqualität wird über verschiedene Kennzahlen erfasst:
Zur Sicherstellung hoher Kommissionierqualität werden moderne Lagerverwaltungssysteme eingesetzt. Pick-by-Voice, Pick-by-Light, Scannerlösungen und automatische Kontrollsysteme helfen, Fehler zu minimieren. RFID-Technologien und Barcode-Scanning gewährleisten eine lückenlose Identifikation der Artikel und unterstützen die Echtzeitkontrolle.
Die Organisation der Lagerplätze, klare Arbeitsanweisungen, standardisierte Prozesse und regelmäßige Schulungen tragen maßgeblich zur Kommissionierqualität bei. Qualitätskontrollen, Stichproben und kontinuierliches Monitoring helfen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Um die Kommissionierqualität zu erhöhen, werden unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt: Einführung ergonomischer Arbeitsplätze, Reduktion von Laufwegen, Automatisierung von wiederkehrenden Aufgaben, kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter und Einsatz von IT-gestützten Kontrollmechanismen. Ziel ist eine fehlerfreie, effiziente und transparente Auftragsabwicklung.