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IDoc

Ein IDoc (Intermediate Document) ist ein standardisiertes Datenformat in SAP-Systemen, das für den Austausch von Informationen zwischen SAP und externen oder internen Systemen genutzt wird. Es ermöglicht eine strukturierte und automatisierte Datenübertragung, die zentrale Geschäftsprozesse unterstützt.

Definition und Grundlagen

Das IDoc ist ein Container für den Datenaustausch, der unabhängig von der Art der Information funktioniert. In SAP R/3 und späteren Versionen dient es als Transportmittel, um Geschäftsdaten wie Vertriebsaufträge, Lieferungen, Rechnungen oder Stammdaten zwischen Systemen zu übertragen. Es ist dabei nicht nur auf SAP-internen Austausch beschränkt, sondern wird häufig für die Integration mit Fremdsystemen eingesetzt.

Technische Struktur

Ein IDoc besteht aus drei Hauptelementen: dem Steuerungsdatensatz, den Datenaufzeichnungen und dem Statusdatensatz. Der Steuerungsdatensatz enthält Informationen über Absender, Empfänger und Nachrichtenart. Die Datenaufzeichnungen bilden den eigentlichen Geschäftsvorfall ab und folgen einem definierten Segmentaufbau. Der Statusdatensatz dokumentiert den Fortschritt der Verarbeitung und eventuelle Fehler. Diese modulare Struktur gewährleistet Transparenz und Nachvollziehbarkeit im Datenaustausch.

Organisatorische Aspekte

Organisatorisch unterstützt der Einsatz von IDocs eine durchgängige Prozessintegration. Beispielsweise werden Vertriebsaufträge in SAP erfasst, Lieferungen generiert und anschließend über IDocs an externe Logistikdienstleister oder Fremdsysteme übertragen. Dies reduziert manuelle Eingriffe, minimiert Fehlerquellen und beschleunigt den Informationsfluss. Darüber hinaus sind IDocs in EDI-Prozesse (Electronic Data Interchange) eingebunden, was eine standardisierte Kommunikation mit Geschäftspartnern ermöglicht.

Bedeutung für die Praxis

In der Praxis sind IDocs ein unverzichtbares Werkzeug für Unternehmen, die mit komplexen Systemlandschaften arbeiten. Sie sichern die Konsistenz von Geschäftsdaten und schaffen die Basis für automatisierte Abläufe in Beschaffung, Vertrieb, Produktion und Logistik. Durch die Standardisierung werden Integrationsaufwände reduziert, während gleichzeitig eine hohe Flexibilität für die Anpassung an individuelle Geschäftsprozesse gewährleistet bleibt.



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