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Client-Server-System

Ein Client-Server-System ist ein Netzwerkarchitekturmodell, bei dem spezialisierte Server zentrale Dienste und Daten für verteilte Clients bereitstellen. Es trennt Rechen- und Speicheraufgaben zwischen Endgeräten und zentralen Servern, um Verwaltung, Skalierbarkeit und Sicherheit zu verbessern.

Architektur und technische Komponenten

Typisch besteht ein Client-Server-System aus mindestens einem oder mehreren Servern und einer Vielzahl von Clients (z. B. Arbeitsplatzrechner, Thin Clients, mobile Endgeräte). Server sind leistungsfähige Rechner oder virtuelle Instanzen, die Dienste wie Dateispeicherung, Datenbankmanagement, Authentifizierung, Applikations-Hosting und Backup ausführen. Clients stellen Anfragen (Requests) an Server über standardisierte Protokolle (z. B. HTTP, TCP/IP, REST, gRPC) und verarbeiten die empfangenen Antworten (Responses) lokal oder präsentieren sie dem Benutzer.

Datenhaltung, Konsistenz und Backup

Die zentrale Datenhaltung auf Servern ermöglicht ein konsistentes Datenmodell, erleichtert Transaktionsmanagement und reduziert Redundanzen. Server übernehmen Aufgaben wie Replikation, Transaktionssperrung (Locking), Journaling und Snapshots, um Datenintegrität und Recoverability sicherzustellen. Kontinuierliche Datensicherung (Backup) und Wiederherstellungspläne (Disaster Recovery) sind integrale Bestandteile; hierbei kommen inkrementelle Backups, Replikation auf sekundäre Standorte sowie automatisierte Wiederherstellungs-Tests zum Einsatz.

Sicherheit und Zugriffskontrolle

Sicherheitsmechanismen umfassen Authentifizierungs- und Autorisierungsverfahren (z. B. LDAP, OAuth), Verschlüsselung von Übertragungswegen (TLS) sowie rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) auf Serverebene. Firewalls, Netzwerksegmentierung und Intrusion-Detection/Prevention-Systeme schützen Serverinfrastruktur. Protokollierung und Audit-Trails ermöglichen forensische Analysen und Compliance-Nachweise.

Betrieb, Skalierbarkeit und Organisation

Betriebsseitig erfordert ein Client-Server-System Monitoring, Patch-Management, Kapazitätsplanung und SLA-gerechte Verfügbarkeit. Horizontale Skalierung (Lastverteilung, Load Balancer) und vertikale Skalierung (mehr Ressourcen pro Server) sind gebräuchliche Strategien, um Leistungsspitzen zu bewältigen. Organisatorisch sind klare Verantwortlichkeiten für Systemadministration, Backup-Verantwortliche und Netzwerkadministratoren sowie definierte Change- und Incident-Management-Prozesse notwendig, um Stabilität und Compliance in Unternehmensumgebungen zu gewährleisten.



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