CKD (Completely Knocked Down) bezeichnet ein Fertigungs- und Logistikkonzept, bei dem Produkte, beispielsweise Fahrzeuge, vollständig in Einzelteile zerlegt im Ursprungsland produziert und anschließend im Zielland wieder montiert werden. Dieses Verfahren wird vor allem genutzt, um Importzölle zu umgehen oder Marktzugangsbeschränkungen für fertige Produkte zu überwinden.
Completely Knocked Down (CKD) beschreibt die Methode, ein Produkt in Teilesätze zu zerlegen, die dann einzeln transportiert und im Zielland montiert werden. Das CKD-Konzept wird häufig in der Automobilindustrie angewendet, um Fahrzeuge oder Maschinen kosteneffizient international zu vertreiben. Im Gegensatz zu vollständig montierten Exportgütern ermöglicht CKD die lokale Montage, was rechtliche, wirtschaftliche und logistische Vorteile bietet.
Beim CKD-Verfahren werden Fahrzeuge, Maschinen oder andere Produkte systematisch in Teilesätze zerlegt, die alle notwendigen Komponenten für die Endmontage enthalten. Jeder Satz ist genau dokumentiert, nummeriert und verpackt, um die korrekte Wiederzusammenstellung zu gewährleisten. Die Logistik umfasst die Planung des Transports der Einzelteile, Lagerhaltung im Zielland und den Einsatz von Montageanlagen oder Montagelinien vor Ort. Oft werden spezielle Verpackungs- und Kennzeichnungssysteme eingesetzt, um die Effizienz und Fehlerfreiheit bei der Montage zu gewährleisten.
Der Einsatz von CKD bietet zahlreiche organisatorische Vorteile. Durch die lokale Montage lassen sich hohe Importzölle auf fertige Produkte vermeiden, Transportkosten senken und flexible Anpassungen an lokale Märkte vornehmen. Unternehmen können zudem Arbeitsplätze im Zielland schaffen, lokale Zulieferer einbeziehen und die Lieferketten effizient steuern. CKD erleichtert auch die Einhaltung von regionalen Normen, Sicherheitsanforderungen oder Kundenspezifikationen, die bei fertigen Produkten schwer umzusetzen wären.
Die Qualitätssicherung im CKD-Prozess ist entscheidend, da eine fehlerhafte Teilesatzmontage zu Produktmängeln führen kann. Standardisierte Montageprozesse, Schulungen für Personal, Prüfsysteme und Rückverfolgbarkeit der Komponenten sind daher essenziell. Zusätzlich müssen logistische Risiken, wie Beschädigungen während Transport und Lagerung, durch geeignete Verpackung und Handlingmaßnahmen minimiert werden. Eine sorgfältige Planung gewährleistet, dass CKD-Montage sowohl effizient als auch qualitativ hochwertig erfolgt.