CAM (Computer-Aided Manufacturing) bezeichnet die computergestützte Produktion von Bauteilen und Produkten. Es verbindet die digitale Konstruktion mit der Fertigung, um Präzision, Effizienz und Automatisierung zu erhöhen.
Computerunterstützte Produktion, kurz CAM, umfasst die Planung, Steuerung und Überwachung von Fertigungsprozessen mithilfe von Computersoftware. Ziel ist es, aus digitalen Konstruktionsdaten (CAD-Modelle) direkt Produktionsanweisungen für Maschinen abzuleiten, Fertigungsschritte zu optimieren und die Qualität der gefertigten Produkte sicherzustellen. CAM reduziert manuelle Eingriffe, minimiert Fehler und verkürzt die Durchlaufzeiten.
CAM-Systeme verarbeiten CAD-Daten, um Bearbeitungsprogramme für CNC-Maschinen (Computerized Numerical Control) zu erzeugen. Typische Funktionen sind Werkzeugwegplanung, Simulation von Fertigungsabläufen, Auswahl von Werkzeugen und Maschinenparametern sowie Optimierung der Bearbeitungsstrategie. Moderne CAM-Systeme ermöglichen die Integration von 3D-Druck, Fräs-, Dreh- und Schleifprozessen und unterstützen die Überwachung in Echtzeit. Schnittstellen zu MES (Manufacturing Execution Systems) und ERP-Systemen sorgen für eine nahtlose Datenübertragung und Produktionssteuerung.
Organisatorisch erfordert CAM eine enge Zusammenarbeit zwischen Konstruktion, Fertigung, Qualitätsmanagement und Instandhaltung. Die Pflege von Maschinenparametern, Werkzeugdaten und Produktionsplänen ist entscheidend. Mitarbeiter müssen geschult sein, um CAM-Software korrekt zu bedienen und Fertigungsprozesse effizient zu steuern. Standardisierte Prozesse und Richtlinien zur Datenverwaltung sichern Konsistenz und Wiederholbarkeit der Produktion.
CAM steigert die Produktivität, reduziert Ausschuss und verkürzt Durchlaufzeiten. Wichtige Kennzahlen sind Maschinenlaufzeit, Fertigungsgenauigkeit, Ausschussquote, Rüstzeiten und Durchsatz pro Schicht. Die Auswertung dieser Kennzahlen unterstützt kontinuierliche Prozessverbesserungen, effiziente Ressourcennutzung und präzise Produktionsplanung.
CAM ist ein integraler Bestandteil moderner Fertigung. Durch die computergestützte Umsetzung von Konstruktionsdaten in präzise Produktionsprozesse werden Qualität, Effizienz und Automatisierung erheblich gesteigert, wodurch Kosten gesenkt und Produktionszyklen verkürzt werden.