Die Branchenstrukturanalyse ist ein strategisches Instrument zur Untersuchung von Wettbewerbskräften innerhalb einer Branche. Sie dient dazu, die Marktposition von Unternehmen zu bewerten und Potenziale für Wettbewerbsvorteile zu identifizieren.
Die Branchenstrukturanalyse, entwickelt von Michael E. Porter, zielt darauf ab, die Wettbewerbsdynamik einer Branche systematisch zu analysieren. Sie unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung von Strategien, indem sie die relevanten Einflussfaktoren auf die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit transparent macht. Das Modell hilft dabei, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen und strategische Entscheidungen fundiert zu treffen.
Im Kern der Branchenstrukturanalyse steht Porters Fünf-Kräfte-Modell, das fünf zentrale Wettbewerbskräfte identifiziert:
Für die Durchführung einer Branchenstrukturanalyse werden Markt- und Wettbewerbsdaten systematisch erhoben, ausgewertet und visualisiert. Organisatorisch erfordert die Analyse die Zusammenarbeit verschiedener Unternehmensbereiche wie Strategie, Marketing, Vertrieb und Einkauf, um eine umfassende Sicht auf die Marktkräfte zu gewährleisten. Die Ergebnisse werden genutzt, um strategische Handlungsoptionen, Investitionsentscheidungen und Risikomanagement-Maßnahmen abzuleiten.
Die Analyse ermöglicht eine objektive Einschätzung der Wettbewerbsintensität, identifiziert Einflussfaktoren auf Rentabilität und unterstützt die Formulierung nachhaltiger Strategien. Unternehmen können Marktchancen erkennen, potenzielle Bedrohungen antizipieren und sich durch differenzierte Wettbewerbsstrategien einen langfristigen Vorteil sichern.
Die Branchenstrukturanalyse nach Porter ist ein bewährtes Werkzeug zur systematischen Bewertung von Branchen und Marktkräften. Sie liefert wertvolle Erkenntnisse für die strategische Ausrichtung und die Positionierung von Unternehmen im Wettbewerbsumfeld.