Die Auftragsstruktur beschreibt die systematische Gliederung von Kundenaufträgen hinsichtlich ihrer inhaltlichen und quantitativen Merkmale. Sie liefert wichtige Kennwerte über den Aufbau von Aufträgen, um die Planung, Steuerung und Optimierung logistischer Prozesse zu ermöglichen.
Eine Auftragsstruktur umfasst die Anzahl der Aufträge innerhalb eines bestimmten Zeitraums, die durchschnittliche Zahl der Positionen pro Auftrag sowie die Anzahl der Artikeleinheiten pro Position. Sie liefert eine Übersicht über die Komplexität der Aufträge und ermöglicht eine detaillierte Analyse des Materialflusses und der benötigten Ressourcen in Lager, Kommissionierung und Versand.
In modernen ERP- und Lagerverwaltungssystemen werden Auftragsstrukturen digital abgebildet. Systeme erfassen automatisch die Anzahl der Positionen, Mengen der Artikeleinheiten und relevante Auftragsinformationen. Diese Daten bilden die Grundlage für automatisierte Prozesse wie Priorisierung von Aufträgen, Ressourcenplanung, Kommissionierstrategien und Simulation von Lagerabläufen. Auch die Analyse von Peak-Zeiten und Engpässen in der Auftragsbearbeitung wird unterstützt.
Organisatorisch dient die Auftragsstruktur der effizienten Ressourcenplanung. Kenntnis über die durchschnittliche Anzahl an Positionen und Artikeinheiten pro Auftrag erlaubt eine Optimierung von Lagerkapazitäten, Personaleinsatz und Kommissionierabläufen. Eine klar definierte Auftragsstruktur erleichtert zudem die Standardisierung von Prozessen, reduziert Fehlerquoten und verbessert die Lieferfähigkeit.
Die Analyse der Auftragsstruktur ist entscheidend für die effiziente Gestaltung von Lagerhaltung, Kommissionierung und Versand. Sie unterstützt die Umsetzung von Automatisierungsstrategien und trägt zur Kostenoptimierung bei. Darüber hinaus ermöglicht die Kenntnis von Auftragsstrukturen die Anpassung der Lagerorganisation, die Gestaltung von Verpackungseinheiten und die Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch pünktliche und vollständige Lieferungen.