Die Artikelbezeichnung ist eine präzise und verständliche Kennzeichnung einzelner Artikel, die es ermöglicht, Produkte eindeutig zu identifizieren und korrekt zu handhaben. Sie dient als zentraler Bestandteil der Artikelstammdaten und unterstützt sowohl die Lagerhaltung als auch die logistischen Prozesse innerhalb eines Unternehmens.
Unter Artikelbezeichnung versteht man die Vergabe von Namen oder Abkürzungen, die einen Artikel klar und eindeutig kennzeichnen. Ziel ist es, dass Mitarbeiter, Bediener und Logistikpersonal den Artikel anhand der Bezeichnung sofort erkennen können. Die Artikelbezeichnung trägt damit wesentlich zur Effizienz in der Materialwirtschaft, der Lagerverwaltung und im Wareneingang/-ausgang bei. Sie bildet zudem die Basis für die elektronische Erfassung, das Scannen, die Kommissionierung und die Rückverfolgbarkeit von Waren.
Technisch sollte die Artikelbezeichnung kompakt, aber eindeutig sein, sodass sie auf Behältern, Paletten, Lagerplätzen oder in digitalen Fachanzeigen darstellbar ist. Häufig werden standardisierte Abkürzungen, Ziffernfolgen oder alphanumerische Codes verwendet, die eine Kombination aus Produktgruppe, Artikeltyp, Größe, Farbe oder anderen relevanten Merkmalen darstellen. Die korrekte Verwendung von Artikelbezeichnungen in ERP-Systemen, Lagerverwaltungssystemen oder auf Barcode-Etiketten ist entscheidend für die Automatisierung logistischer Prozesse.
Organisatorisch umfasst die Erstellung von Artikelbezeichnungen klare Regeln und Richtlinien, um Einheitlichkeit, Verständlichkeit und Eindeutigkeit sicherzustellen. Unternehmen definieren Namenskonventionen, die z. B. die Reihenfolge von Produktmerkmalen, Trennzeichen und Abkürzungen festlegen. Verantwortlichkeiten für die Pflege und Aktualisierung der Artikelbezeichnungen werden ebenfalls klar zugeordnet, um Inkonsistenzen oder Doppelungen zu vermeiden. Eine strukturierte Artikelbezeichnung erleichtert die Schulung von Mitarbeitern und reduziert Fehler bei der Lager- und Versandabwicklung.
Artikelbezeichnungen sind ein grundlegender Bestandteil des Stammdatenmanagements und tragen wesentlich zur Effizienz der Wertschöpfungskette bei. Sie ermöglichen eine schnelle Identifikation von Produkten, eine reibungslose Abwicklung logistischer Prozesse und unterstützen die Datenqualität in Warenwirtschaftssystemen. Langfristig tragen sie dazu bei, Kosten zu reduzieren, Fehlerquoten zu minimieren und die Transparenz in Lager- und Lieferprozessen zu erhöhen.