Acél
Dr. Acél & Partner AG
Persönlich und individuell
Rufen Sie uns an:
+41 44 447 20 66

AfA

AfA, kurz für Absetzung für Abnutzung, bezeichnet die planmäßige Abschreibung von Vermögensgegenständen, insbesondere langlebigen Wirtschaftsgütern, zur periodengerechten Gewinnermittlung. Sie dient der buchhalterischen Abbildung des Werteverzehrs von Anlagegütern über deren Nutzungsdauer.

Grundprinzipien der AfA

Die AfA basiert auf dem Grundsatz der Periodenabgrenzung im Rechnungswesen. Ziel ist es, Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Anlagegütern über die voraussichtliche Nutzungsdauer systematisch auf die einzelnen Geschäftsjahre zu verteilen. Dadurch wird der tatsächliche Werteverzehr wirtschaftlich sinnvoll in den Jahresabschluss einbezogen. AfA kann linear, degressiv oder leistungsbezogen erfolgen, je nach gesetzlichen Vorschriften und steuerlicher Anrechenbarkeit.

Technische Aspekte

Technisch wird die AfA in der Buchhaltung durch die Erfassung von Anlagegütern und deren Nutzungsdauer in entsprechenden Systemen umgesetzt. Moderne ERP- und Buchhaltungssoftware ermöglicht die automatische Berechnung der jährlichen Abschreibungsbeträge, die Verbuchung in den Finanzkonten sowie die Erstellung von AfA-Tabellen und -Berichten. Die korrekte Datenpflege gewährleistet, dass Abschreibungen ordnungsgemäß in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt werden.

Organisatorische Aspekte

Organisatorisch erfordert die AfA klare Richtlinien zur Erfassung, Bewertung und Überwachung von Anlagegütern. Unternehmen müssen die Nutzungsdauer, Abschreibungsmethode und eventuelle Restwerte definieren. Regelmäßige Inventuren und Anlagenbuchprüfungen stellen sicher, dass die erfassten Werte mit den realen Vermögensgegenständen übereinstimmen. Die Zusammenarbeit zwischen Finanzbuchhaltung, Controlling und Anlagenmanagement ist essenziell für eine konsistente Umsetzung.

Vorteile und Nutzen

AfA ermöglicht eine realistische Abbildung des Werteverzehrs und unterstützt die wirtschaftliche Bewertung von Vermögensgegenständen. Sie trägt zur Steueroptimierung bei, da die Abschreibungen steuerlich geltend gemacht werden können. Zudem verbessert die AfA die Planbarkeit von Investitionen und Ersatzbeschaffungen und liefert wertvolle Informationen für das Controlling und die Unternehmensführung.

Fazit

Die AfA ist ein zentrales Instrument der Finanzbuchhaltung, das technische, organisatorische und steuerliche Aspekte vereint. Sie stellt sicher, dass Wertminderungen von Anlagegütern nachvollziehbar erfasst und periodengerecht berücksichtigt werden.



zurück zur Übersicht