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Absetzung für Abnutzung (AfA)

Die Absetzung für Abnutzung (AfA) bezeichnet die planmäßige buchmäßige Abschreibung von langlebigen Wirtschaftsgütern, die nach dem Einkommenssteuerrecht zulässig ist. Sie dient der periodengerechten Gewinnermittlung, indem die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines Vermögensgegenstandes über seine wirtschaftliche Nutzungsdauer verteilt werden.

Grundprinzipien der AfA

AfA basiert auf der Idee, dass langlebige Wirtschaftsgüter wie Maschinen, Gebäude oder Fahrzeuge über mehrere Jahre genutzt werden und dabei an Wert verlieren. Um die tatsächliche Wertminderung periodengerecht im Jahresabschluss zu berücksichtigen, werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Dies ermöglicht eine realistische Darstellung des Unternehmensergebnisses und eine exakte Kalkulation von Gewinn und Steuerlast.

Technische Aspekte

Technisch erfolgt die AfA in der Buchführung durch die Bildung von Abschreibungen, die den Wert des Vermögensgegenstandes mindern. Es gibt unterschiedliche Abschreibungsmethoden, darunter die lineare AfA, bei der jährlich gleich hohe Beträge abgeschrieben werden, und die degressive AfA, bei der in den ersten Jahren höhere Beträge abgeschrieben werden. Die Wahl der Methode beeinflusst die Verteilung der Kosten über die Nutzungsdauer und kann steuerliche Vorteile bieten. Zusätzlich müssen Anschaffungszeitpunkt, Restwert und Nutzungsdauer dokumentiert und regelmäßig überprüft werden.

Organisatorische Aspekte

Organisatorisch erfordert die AfA eine enge Abstimmung zwischen Buchhaltung, Controlling und Steuerabteilung. Die Erstellung von AfA-Tabellen, die Überwachung von Restwerten und die Anpassung an gesetzliche Vorschriften sind zentrale Aufgaben. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Abschreibungen korrekt erfasst und fristgerecht in den Jahresabschluss eingearbeitet werden. Auch interne Richtlinien zur Inventarisierung und zur Überwachung der Wirtschaftsgüter spielen eine wichtige Rolle.

Vorteile und Nutzen

Die AfA ermöglicht eine exakte Periodenabgrenzung des Gewinns und trägt zur realistischen Bewertung des Anlagevermögens bei. Sie unterstützt die Finanzplanung, Liquiditätssteuerung und Steueroptimierung. Durch die planmäßige Berücksichtigung der Wertminderung lassen sich Investitionsentscheidungen besser kalkulieren und wirtschaftliche Vergleiche über Jahre hinweg erstellen.

Fazit

Die Absetzung für Abnutzung ist ein zentrales Instrument der Rechnungslegung und Steuerplanung. Sie sorgt für eine realistische Darstellung des Unternehmenswertes, gewährleistet eine gerechte Gewinnermittlung und unterstützt strategische Entscheidungen in Finanz- und Investitionsfragen.



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